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Uwe Leonhardt: Informationen zum Seeadler

Astrid Götze-Happe / pixelio.de
Der Seeadler ist der größte heimische Greifvogel Deutschlands, mit einer Spannweite von bis zu 2,5m und einem Gewicht zwischen 4 und 5,5 kg. Primär ernährt sich der Seeadler von Fischen und Wasservögeln sowie nachrangig von Kleinsäugern und Aas. Sie legen in ihren Horsten zumeist 1-3 Eier, aus denen nach 12 Wochen die Jungen schlüpfen. Das Gelege befindet sich in etwa 20-30 m Höhe und ist während der Brut sehr störungsanfällig, weshalb die Standorte der Seeadlerhorste meist geheim gehalten werden.
Todesursachen
Die Todesursachen des Seeadlers können in zwei Kategorien unterschieden werden, die „natürlichen Todesursachen“ und die „anthropogenen Ursachen“. Natürliche Ursachen sind z. B. Revierkämpfe unter den Tieren oder Infektionen. Anthropogene Ursachen, also durch den Menschen bedingt, sind vor allem die Bleivergiftungen und die Bahnopfer. Dadurch, dass die Tiere auch Aas fressen, nehmen sie aus bejagtem Wild, das wiederum noch immer oft mit Bleimunition geschossen wird, Blei in ihren Körper auf. Das sich anreichernde Blei führt zu schweren Schäden des Nervensystems sowie der Verdauungsorgane. Diese Schädigungen können u.a. zu Ausfällen der Motorik oder der Wahrnehmung führen, welche wiederum zu Kollisionen führen können. Dies könnte die große Zahl der Kollisionen und Trauma erklären.